Große Oldtimerübung des Bezirkes Tennengaues in Puch – Löschen wie damals!

06. September 2025

  1. Dezember 1955: Weihnachtsabend am Vorderkobleitengut in Puch. Um 17:30 Uhr kommt es zu einem elektrischen Kurzschluss, in dessen Folge das Wirtschaftsgebäude ein Raub der Flammen wird. In den angrenzenden Ortschaften heulen die Sirenen und trotz Weihnachtsfest eilen die Feuerwehren zu Hilfe. Puch mit einem neu in Dienst gestellten Löschfahrzeug Typ Opel Blitz, Oberalm und Hallein mit dem neu in Dienst gestellten Tanklöschfahrzeug 15 Typ Steyr 380, Elsbethen ebenfalls mit seinem Löschfahrzeug. Dazu Mannschaften mit Motorpumpen der Löschzüge Puch / St.Jakob und Oberalm / Wiestal. Die Kräfte, unterstützt von vielen Landwirten der ganzen Umgebung kämpften bis in die Morgenstunden und unterstützen die Familie bei Abriss und Neubau in den kommenden Wochen.
  2. September 2025: 70 Jahre später: In Erinnerung an die Brandkatastrophe sowie der Indienststellung des Löschfahrzeug Opel Blitz der Feuerwehr Puch lassen auf Betreiben von Ortsfeuerwehrkommandant a. D und Bezirksfeuerwehrkommandant a. D Tennengau Oberbrandrat Schinnerl Anton die Feuerwehroldtimer des Bezirkes die Geschichte wieder lebendig werden. Ein Großaufgebot von über 100 Feuerwehrkräften zeigten, was in den historischen Fahrzeugen des Bezirkes und auch in so manchem Knochen eines schon älteren Feuerwehrkameraden noch steckt.

Unter dem Kommando von OBR Anton Schinnerl, der aktiven Mitwirkung von LFK FVPräs Günter Trinker und den streng beobachtenden Augen der aktuellen Tennengauer Bezirksführung mit Bezirksfeuerwehrkommandant Christoph Pongratz, Abschnittsfeuerwehrkommandant 2 Rupert Unterwurzacher, Abschnittsfeuerwehrkommandant 1 Wolfgang Gimpl und Abschnittsfeuerwehrkommandant 3 Sebastian Wass konnten sich die zahlreichen Zuschauer ein anschauliches Bild machen – wie es damals war vor 70 Jahren!

Teilnehmer der Übung: Die Oldtimer LF Puch, TLF Oberalm, DL-Hallein, LF Scheffau, LF Adnet, LF Golling, LF Abtenau sowie Mannschaften der Feuerwehr Elsbethen, des Löschzuges St.Jakob und des Löschzuges Wiestal.

Der Dank gilt allen Mitwirkenden, der Eigentümerfamilie des Objektes Neureiter und insbesondere dem Altbauern Johann Neureiter der 1955 mit 8 Jahren erleben musste, welcher Schicksalsschlag ein solches Ereignis bedeutet.

Text: ABI Carlo Vanzini
Bilder: BR Rupert Unterwurzacher / Adi Aschauer

 

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